Zuletzt aktualisiert: 06. Januar 2021 Blog
Hoffnung ist in der Psychotherapie ein zentrales Element: Hoffnung auf Linderung eines Leids, Hoffnung auf Genesung, Hoffnung auf Veränderung, auf eine bessere Zukunft. Menschen, die Hoffnung haben sind widerstandsfähiger gegen Krankheiten, sie sind aktiver und motivierter bei der Bewältigung ihrer Probleme, sie halten Durststrecken durch und geben nicht auf. Hoffnung und die Fähigkeit zur Hoffnung zählen zu den wichtigsten Resilienzfaktoren, die seelische Widerstandskraft ausmachen. Psychotherapeutisch ist es daher oft von zentraler Bedeutung, diese Widerstandskraft wieder zu beleben, zur Hoffnung zu motivieren und Strategien zu entwickeln, mit Rückschlägen und Niederlagen so umzugehen, dass die Hoffnung nicht verlischt und verloren geht.
In den vergangenen 10 Jahren meiner Tätigkeit als niedergelassener Psychotherapeut in Kiel habe ich insgesamt etwa 450 Patienten begleiten und verhaltenstherapeutisch behandeln dürfen. Ich kann rückblickend sagen, dass bei dem überwiegenden Teil dieser Menschen die Psychotherapien erfolgreich verliefen und es gelungen ist, auch durch das therapeutische Element der Hoffnung, die Motivation zu einer Veränderung zu schaffen und gemeinsam einen Weg zur Linderung und Heilung von seelischem Leiden zu finden. Ich möchte mein 10-jähriges Praxisjubiläum am 1.4.2019 daher dazu nutzen, Danke zu sagen für das Vertrauen, das mir meine Patientinnen und Patienten und meine psychotherapeutischen und ärztlichen Kolleginnen und Kollegen in dieser Zeit entgegen gebracht haben. In den kommenden Jahren hoffe ich weiterhin auf ein gutes Gelingen meiner psychotherapeutischen Arbeit und eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Klienten und Kollegen.
Anstelle eines Sektempfangs zum Jubiläum, oder eines Geschenkes an mich selbst, habe ich mich entschieden, ein ganz besonderes Projekt zu unterstützen: Die Häuser der Hoffnung in Mali, einem der ärmsten afrikanischen Länder. Der dahinter stehende Verein um Dr. Gudrun Eisermann setzt sich für die Schulbildung von Mädchen in Mali ein, die einerseits besonders benachteiligt sind, andererseits aber später als Multiplikatorinnen durch Bildung besonders nachhaltig Veränderungen in den dörflichen Gemeinschaften bewirken können. Neben der Förderung von Schulbildung unterstützt der Verein malische Frauen auch durch die Vermarktung von Pflegeprodukten aus den Früchten des Karité-Baumes (Malibelle Körperbutter). Die Häuser der Hoffnung in Mali und die Arbeit des Vereins können durch Kauf von Pflegeprodukten, durch direkte Spenden, durch die Übernahme einer Schulpatenschaft für malische Mädchen oder durch die Mitarbeit vor Ort unterstützt werden. Ich habe mich für die Schulpatenschaften entschieden und hoffe so, einen kleinen Beitrag zu diesem wunderbaren Projekt leisten zu können. Die Bilder in diesem Beitrag wurden von Häuser der Hoffnung e. V. zur Verfügung gestellt.
Häuser der Hoffnung –
Schulbildung für Afrika e.V.
Ettlinger Straße 13
76137 Karlsruhe
Tel. +49 (0)173 343 92 99